Funk im Blick

   

Fünfzig Jahre Fernsehen in Rheinland-Pfalz, fünfzig Jahre technische Entwicklung. Technik zum Fernsehen machen. Die Ausstellung gibt einen Überblick – von den Anfängen in Koblenz bis zur heutigen Situation. Sie bietet einen Querschnitt zur technischen Entwicklung des Fernseh-Machens mit originalen Exponaten zu Ton, Kamera, Studio und allem was sonst noch dazu gehört.

Unsere Leistungen: Konzeption und Realisierung der Ausstellung

Wege finden. Gäste informieren.

Wer Orientierung im Raum sucht, ist meist fremd am Ort seines Aufenhaltes. Wenn keine Menschen Auskunft geben können, sind andere Mittel hilfreich. Heute mehr denn je, sind dienende Informationen, analog oder digital, die Auskunftgeber. Welche Ergebnisse ein Design- und Architekturwettbewerb in Sachsen hervorbrachte, wurde zum Abschluss des Wettbewerbes für ein neues Informations- und Orientierungssystem für die Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gezeigt.

Anlass und Zweck des Wettbewerbs war die Entwicklung eines Informations- und Orientierungssystems für die Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen (SBG). Konzepte, Entwürfe und Lösungsmöglichkeiten sollten vorgelegt werden um Besuchern und Gästen eine auf Objekt und Liegenschaft bezogene Wegleitung und Orientierung zu erleichtern und Informationen zu vermitteln. Stellvertretend für alle staatlichen SBG Liegenschaften sollte am Beispiel von vier ausgewählten Objekten der Denkmalsituation angemessene, medienübergreifende innovative Entwurfsergebnisse aufgezeigt werden.

Unsere Leistungen: Wettbewerbsbeauftragte zur Durchführung des Wettbewerbs, Konzeption, Briefing und Management des Wettbewerbs nach RPW.

Ein Raum. Eine Gestalt.



Kirchen sind immer währende Baustellen. Nicht nur theologisch. Als meist raum- und stadtprägende Bauwerke sind sie visueller Anker im Stadtbild. Räumlich oft zentral gelegen sind sie meist im besonderen Blickfeld des öffentlichen Interesses.

Die katholische Stadtkirche St. Stephan in Karlsruhe (1806 – 1814) ist ein Werk des Karlsruher Architekten und Stadtplaners Friedrich Weinbrenner (1766 – 1826). Seine Lebensaufgabe bestand – wenn man so will – darin, die kleine markgräflichen Stadt Karlsruhe in eine großherzogliche Residenz umzuwandeln. Fast zeitgleich mit der katholischen Stadtkirche baute Weinbrenner am Karlsruher Marktplatz die evangelische Stadtkirche.

St. Stephan wurde im zweiten Weltkrieg (1944) bis auf die Außenmauern komplett zerstört. Sie wurde in den frühen 1950er Jahren wieder aufgebaut, nach der damals vorherrschenden Auffassung von Wiederaufbau und Rekonstruktion. Zu Mitte des ersten Jahrzehnts der 2000er Jahre war der Innenraum dieser Kirche, die Technik (Beleuchtung, Elektrik etc) in einem desolaten Zustand und nicht mehr tragbar. Auch liturgisch war die Innenraumgestaltung eher Zeugnis einer rückwärts gewandten Glaubensauffassung, statt eines, auch durch das zweite vatikanische Konzil beförderten, vorwärts gewandten Liturgie. 2005 fand sich eine Gruppe aus privaten und hauptamtliche Gemeindemitgliedern zusammen, die Kriterien aufstellte, Wünsche und Anregungen sammelten, bündelten und in die Gespräche mit den Architekten des erzbischöflichen Bauamtes einbrachten. Nach vielen Ideen zur neuen Gestaltung des Innenraumes wurden drei Varianten in die engere Wahl genommen. 2010 entschied sich die Gemeinde die heute realisierte Lösung bauen zu lassen. Den Künstlerwettbewerb zur Neugestaltung der Altarsituation gewann der Aichtaler Künstler Rolf Bodenseh.

Parallel zum Umbau des Innenraums wurde die ebenfalls aus den 1950er jahren stammende Klais-Orgel neu aufgebaut, da auch hier ein Verschleiß und ein letztlich nicht überzeugendes Klangbild zu konstatieren war. Am 29. September 2012 erschien zur neuen Klais-Orgel in St. Stephan eine Publikation zur Geschichte der Orgeln dieser Kirche. Die hier gezeigten Fotografien stammen von Frank Hügle, Karlsruhe.

Unsere Leistungen: Gestalterische und architektonische Beratung während der Konzeptionsphase; Entwicklung, Konzeption und Gestaltung der Kommunikationsmittel zur Vermittlung der Aufgabe und Maßnahmen

Freiheit. Gleichheit. Hambach.

Bauhistorische Ausstellung zur Geschichte des Hambacher Schlosses: Das Hambacher Schloss – 
Ein (Bau)Denkmal von der Historie in die Zukunft.

Kästenburg, Maxburg, Hambacher Schloss – die drei Namen stehen für einen Komplex, der im Laufe von rund 1000 Jahren mehrfach umgebaut, erweitert und umgewidmet MG_1316_HS_480pxeinladung_hs_ausstellung_2007wurde. Als Symbol für Freiheit, Demokratie und nationale Einheit ist das Hambacher Schloss heute jedem ein Begriff. Das Ham­bacher Fest, das am 27. Mai 1832 in und vor der Burgruine stattfand, gilt als erste große politische Volksversammlung der deutschen Geschichte. Doch über die lange Vorgeschichte der Anlage war bisher wenig bekannt.Die mittelalterliche Burg, in der Zeit der Salier und Staufer errichtet, galt als verloren. 

Im Zuge neuer Baumaßnahmen, die den bedeutenden Geschichtsort besser als bisher erschließen und dem Baudenkmal in seiner Komplexität mehr Präsenz verleihen sollen, wurde es einem Team aus Historikern, Bauforschern und Kunsthistorikern ermöglicht, auf Spurensuche zu gehen. Ihre Entdeckungen sind so sensationell, dass sie hier in sieben detaillierten Modellen veranschaulicht werden können. In ergänzenden Filmbeiträgen erläutern die Forscher ihren Weg zur Historie und zum Modell.

Die Ausstellung wurde im Hambacher Schloss, in Teilen in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz in Berlin und Brüssel, sowie im Universitätsmuseum Heidelberg gezeigt.

Unsere Leistungen: Konzeption und Realisierung der Ausstellung, von Publikationen, von Filmbeiträgen und andere Maßnahmen zur Vermittlung der Themen

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